Naturwissenschaftliche und technische Vorgänge leicht gemacht. Dazu werden sie noch unterhaltsam präsentiert. Die studierte Geoökologin Susanne Fries hat an der Freien Evangelischen Schule Lindach Station eingelegt. Als Expertin des Programms Coaching4 Future nimmt sie an diesem Tag die Schülerinnen und Schüler der Werkrealschule und Realschule in den Klassen 8-10 mit auf die Reise in die Berufswelt der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT)
"Wir wollen den Schülern MINT Berufe nahe bringen und über die Berufschancen in diesen Bereichen aufklären", meint der zuständige Fachlehrer Matthias Eberhardt, "darum haben wir in Zusammenarbeit mit unserer Berufsberaterin Fr. Beißwenger, von der Agentur für Arbeit, ein Team von Coaching4Future eingeladen."
Von wegen einsam und monoton! Susanne Fries räumte mit den Vorurteilen gegenüber MINT Berufen auf und zeigte in einem kurzweiligen praxisnahen Vortrag, wie Jugendliche aktiv an der Gestaltung ihres Alltags in der Zukunft mitwirken können.
In einem spannenden Vortag mit einer Mischung aus Wissenschaft, Unterhaltung, kleinen Experimenten und Exponaten zum selber Ausprobieren, nahm sie die Schülerinnen und Schüler mit in die Welt der MINT Berufe.
Die Expertin hatte ein ganzes Paket an interessanten und zukunftsweisenden Beispielen mitgebracht.
An Themen wie Mobilität oder der Frage, welche Produkte in Zukunft unser Leben bestimmen werden, wurde den Schülerinnen und Schülern an praktischen Beispielen gezeigt, wie wichtig und interessant Berufe wie Werkstoffprüfer, Chemielaborant oder Fertigungsmechaniker sind.
Dass gerade in unserem Bundesland viele Zukunftstechnologien entwickelt werden wurde den Schülern bei den mitgebrachten Exponaten praktisch erläutert.
Das Material einer keramikbeschichteten künstlichen Hüftprothese wies zum Beispiel
auf die Arbeit der Werkstoffprüfer hin. Wer prüft die Belastungsfähigkeit von dem Leichtbaustoff Carbon und welche Berufsfelder braucht man zur Entwicklung und Herstellung der Sensorik und den Laserscannern von selbstfahrenden Autos?
Welche Berufe sind nötig, um in naher Zukunft Kleidung mit eingebauten Solarzellen, die dann wiederum das Handy laden können, herzustellen? Anhand von künstliche Arterien aus Polyester oder Schutzprotektoren aus intelligenter Knete wurde die Arbeit der Technischen Produktdesigner oder Produktionsfachkräften im Chemiebereich veranschaulicht.
Am Schluss des Vortrages fand dann noch ein reger Austausch und Versuche der Schüler mit den ausgestellten Exponaten statt